Mobilmachungsstützpunkt

Im Jahr 1961 übernahm die Bundeswehr das Gelände des ehemaligen Remontedepots, die dort einen Mobilmachungsstützpunkt für nicht aktive Verbände aus dem Bereich des Wehrbereichskommandos V und des II. Korps in Süddeutschland einrichtete. In den folgenden Jahren waren dort unter anderem Geräteeinheiten von Krankenkraftwagen-Kompanien, Feldlazarettregimentern und Sicherungskompanien untergebracht. Um mehr Platz zu haben, wurden Mitte der 1960er-Jahre auf der gegenüberliegenden Straßenseite der Landesstraße 230 elf große Blechhallen mit ausreichend Stauraum für Kettenfahrzeuge und olivgrüne Krankenwagen gebaut.

Anfang 1997 löste die Bundeswehr den Mobilmachungsstützpunkt auf. Danach kamen immer wieder Soldaten, die dort ausgebildet wurden. Unter anderem erhielten SFOR- und KFOR-Soldaten ihren letzten Schliff, bevor sie in den Auslandseinsatz gingen. Mitte November 2004 herrschte zum letzten Mal militärisches Leben in Breithülen. Die Soldaten des Heimatschutzbataillons 511 waren im Rahmen einer Übung in den ehemaligen Stallungen untergebracht.

Seit 2012 gehört der Schuhfirma Vitaform das knapp sieben Hektar große Areal in Breithülen, die dort unter anderem Produktionshallen und die Verwaltung hat.


Kommandanten

1961 bis 1970: Hauptfeldwebel Ernst Löffler
1970 bis 1988: Stabsfeldwebel Erich Schießl
1988 bis 1991: Stabsfeldwebel Störmer
1991 bis 1997: Stabsfeldwebel Emil Zäh